Jeder Mensch kann tönen und singen. Den Atem und die Stimme frei fliessen zu lassen macht glücklich und befreit. Stimme ist gestalteter Atem. Es geht nicht um 'richtig' und 'falsch' sondern um die Erfahrung des eigenen Klangs.
Unsere Stimme ist unser ureigenster Ausdruck. Mit der eigenen Stimme in Kontakt zu kommen, berührt.
Die Stimme ist im Gehirn so eng mit den emotionalen Zentren verknüpft, dass wir sie kaum verstellen können. Gefühle werden sofort in der Stimme hörbar: die Stimme klingt kräftig, geerdet, brüchig, heiser, es verschlägt uns die Stimme.
Beim Singen produziert unser Gehirn stimmungsaufhellende Hormone und baut Stresshormone ab.
Wir können unsere Stimme nutzen, um unsere Stimmung und unsere Gefühle auszudrücken. Wenn Gefühle ausgedrückt werden, bleiben sie 'flüssig' und verändern sich von Moment zu Moment. Die Stimme hilft uns, präsent zu bleiben und nicht in unseren Gefühlen und Geschichten zu versinken.
Gemeinsames Tönen und Singen verbindet. Zur Selbstwahrnehmung kommt das Hören und der Dialog mit den anderen.
Menschen sind soziale Wesen mit einem tiefen Bedürfnis nach Gemeinschaft und Verbundenheit. Gemeinsames Singen entspannt und beruhigt unser Nervensystem, unsere Lebensenergie kommt in
Fluss.
Schon ein ganz kleines Lied kann viel Dunkel erhellen.
Franz von Assisi